Deutschland ist das Land des Bieres schlechthin - mehr als 5.000 Biermarken und 1.300 Brauereien buhlen um die Gunst der Konsumenten. Kulturbestandteil oder geht es einfach darum sich möglichst schnell zu betrinken? Unerschrocken begibt sich Regisseur Matt Sweetwood auf die Suche nach dem Sinn des Bieres an sich und blickt tief ins Fass hinein..
Kurzinhalt
Eigentlich hat der in Deutschland lebende Amerikaner Matt Sweetwood seine Eltern nach München eingeladen, um sie durch das sagenumwobene Biermekka zu führen. Doch der Besuch auf dem Münchner Oktoberfest entpuppt sich als wahrer Alptraum. Wohin das Auge reicht, nur Betrunkene, und von allen Seiten wird man ständig geschubst und gestoßen. Aber vom berühmten Bier ist weit und breit nichts zu sehen. Denn die Deutschen trinken hinter geschlossenen Türen, und wer nicht Jahre im Voraus reserviert hat, der hat keine Chance auf einen Platz. Doch Matt, im puritanischen Missouri aufgewachsen, wo Bier als verbotene Frucht galt, gibt nicht auf, will unbedingt hinter das Geheimnis der deutschen Bierkultur kommen. Und so begibt er sich auf eine abenteuerliche Reise quer durch Deutschland. Dabei erfährt er Historisches wie die Erfindung des Kühlschranks durch Prof. Dr. Carl Linde oder das unumstößliche Reinheitsgebot aus dem Jahre 1516, und lernt Extravaganzen wie den "Bierkrieg" im oberbayerischen Dorfen kennen oder den Kölner Karneval, wo man das Bier aus kleinen Whiskey-Gläsern trinkt. Nach Besuchen der Region Bamberg, die mit 368 Anlagen über die größte Brauereidichte der Welt verfügt, und bei der Hopfenernte in der Hallertau landet er bei der Wildeshausener Schützengilde, wo er das erste Mal in seinem Leben marschiert – und das ausgerechnet mit Deutschen. Mit einem Kofferraum voller Bier in seiner Wahlheimatstadt Berlin angekommen, kommt Matt schließlich immerhin zu dieser Erkenntnis: Wichtig ist nicht, wie viel Bier man trinkt, sondern mit wem…